Kunst, Kreativität und Klimaschutz:

Wie eine Berliner Galerie versucht Nachhaltigkeit und Kunst zu verbinden

Foto: ifa-Galerie Berlin Copyright: Victoria Tomaschko

In den vergangenen Jahren hat sich das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Klima in allen Lebensbereichen weiterentwickelt – auch in der Kunst. Die ifa-Galerie in Berlin beschreibt sich selbst als einen Ort der Verbundenheit und des gegenseitigen Austauschs. Sie bringt Kunst in Dialog, ist Treffpunkt und digitale Plattform zugleich. Die neuste Ausstellung heißt Untie to Tie  und lädt zu einem Diskurs über koloniale Vermächtnisse, Bewegung, Migration und Umwelt ein.  

Man kennt Kunstgalerien als einen Ort, in denen Werke ausgestellt und verkauft werden. Mit Blick auf die aktuelle Klimasituation haben aber auch einige Galerien beschlossen, nachhaltiger zu werden. Eine davon ist die ifa Galerie in Berlin Mitte. Sie widmet sich der Präsentation von Kunstwerken, die gesellschaftliche und kulturelle Themen aus verschiedenen Teilen der Welt beleuchten. Außerdem fördert sie den kulturellen Austausch und Dialog durch Ausstellungen, Veranstaltungen, Diskussionen und Publikationen. Die Galerie hat sich einen Ruf für ihre innovativen und vielfältigen Ausstellungen erworben, die eine breite Palette von Themen und künstlerischen Ansätzen abdecken. Sie ist eine wichtige Anlaufstelle in Berlin für Kunstinteressierte, die an internationaler zeitgenössischer Kunst interessiert sind. Sie trägt zur Förderung des kulturellen Verständnisses und des interkulturellen Dialogs bei und bietet Künstler:innen aus verschiedenen Ländern die Möglichkeit, ihre Werke einem breiteren Publikum zu präsentieren. 

Die Kunst der Wiederverwendung

Die Galerie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Materialien wiederzuverwenden und auch Künstler: innen zu fördern. Nachhaltig sein bedeutet für die Berliner Galerie, dass bei der Installation der Ausstellungen im besten Fall Materialien verwendet werden, die bereits im Besitz der Galerie sind oder beim Kauf darauf geachtet wird, dass der Co2-Fußabdruck möglichst gering ist. Konkret bedeutet das: „Die Verwendung von Recyclingpapier und -karton für die Verpackung der Werke, die Verwendung von Sockeln, die bereits in früheren Ausstellungen verwendet wurden, die Wiederverwendung von Farben, Lacken und Rahmen.“ Zudem hat die ifa-Galerie es sich zum Ziel gesetzt, Werkzeuge, die bei der Installation der Werke verwendet werden, ab 2024 mit Solarenergie zu versorgen. 

Kunst auf grünen Wegen

Die ifa-Galerie setzt nicht nur auf die Wiederverwendung von Materialen, sondern achtet auch darauf, dass der Transport umweltfreundlich ist. „Wir arbeiten mit Kunsttransportunternehmen zusammen, die kontinuierlich in ihre Flotte investieren und die Prozesse optimieren. Ihr Fuhrpark besteht aus modernen Fahrzeugen, die mit spritsparenden Technologien ausgestattet sind. Unsere Partner verwenden spezielle Netzwerke und eine durchdachte Transportplanung, um die Effizienz der Anfahrt zu steigern und unnötige Leerfahrten zu vermeiden. Zusätzlich kommt ein Telematik-System zum Einsatz, das aktuelle Verkehrsinformationen nutzt, um die umweltfreundlichsten Routen zu berechnen. Es überwacht außerdem das Fahrverhalten in Echtzeit und bietet den Fahrern sofortiges Feedback, um ihr Fahrverhalten zu optimieren.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Verbindung von Kunst und Nachhaltigkeit in Galerien ist ein wichtiges Beispiel dafür, eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Von der Verwendung umweltfreundlicher Materialien bis hin zur Förderung von Künstler:innen, die sich mit ökologischen Themen beschäftigen, leistet die ifa-Galerie in Berlin einen wertvollen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit.

Autor

  • Adriana Kauffmann

    Sie hat Journalismus und Unternehmenskommunikation in Köln und Berlin studiert. Nach der studentischen Mitarbeit im RTL Hauptstadtstudio folgte ein Volontariat beim Regionalprogramm von RTL in Mannheim (RON TV).

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