Die Aktion #allesdichtmachen geht nach hinten los. Satirische Äußerungen deutscher Schauspieler werden hart kritisiert. Wenig Verständnis bei Kollegen und Medizinern.
Seit 3 Tagen kursieren kritische Videos gegenüber den aktuellen Pandemie- Vorschriften von bekannten deutschen Schauspielern im Internet. Unter dem Hashtag #allesdichtmachen werden die Vorschriften satirisch aufgezeigt. Werfen bei der Bevölkerung ernst gemeinte Fragen auf.
Volker Bruch, bekannt aus SOKO Leipzig, Tatort oder der Serie Babylon Berlin, hat sich dieser Aktion angeschlossen. Er appelliert in seinem Video zu #allesdichtmachen, das die Regierung uns mehr Angst machen sollte, das brauche, laut ihm, die Bevölkerung jetzt. Dafür bekommt er und seine Mitstreiter heftige Kritik von ihren Followern, Schauspiel Kollegen und Ärzten. Mit dabei die leitende Oberärztin der Universitätsklinik in Essen Dr. Carola Holzner: „Ihr habt eine Grenze überschritten! Und zwar eine Schmerzgrenze all jener, die seit über einem Jahr alles tun.(…) Zynismus, Sarkasmus und Ironie sind aktuell nicht nur nicht angebracht, sondern ein Schlag ins Gesicht für uns alle.“
Sie ist nicht die einzige mit dieser Meinung. Dustin Loose, ein bekannter Regisseur und Drehbuchautor hat hier auch eine klare Meinung: „Das Problem ist, dass die Kampagne keine Botschaft hat, keine Idee, keine Vision.(…) Sie vermittelt den Eindruck, dass wir willfährig durch die Regierung klein gehalten werden und Maßnahmen zur Eindämmung einer Pandemie Schabernack seien. Das ist einfach destruktiv. Ich habe diese Meinung zu tolerieren und trotzdem schäme ich mich dafür.“ Einige beteiligte Schauspieler haben sich von der Aktion distanziert, bei anderen folgte eine Fortsetzung, die die aktuelle Lage ins lächerliche zieht.
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Kommentieren[…] heißt es plötzlich Gesundheit gegen Kultur, obwohl beide legitime und wichtige Plätze in unserer Gesellschaft einnehmen und eben nicht gegen […]