Mai 2021, 15:27 Uhr, Die neue Fußballliga der Elite

Die Gründung der Super-League scheint beschlossene Sache! Eine Liga der Superreichen,
bestehend aus Zwölf Teams steht in den Startlöchern, bereit sich von vorhandenen Wettbewerben
abzukapseln.
Am vergangenen Sonntag-Abend ging ein mittelschweres Erdbeben durch die gesamte Fußballszene, eine gewaltige Revolution kündigte sich selbst im Fußballgeschäft an: die ESL. Nein, nicht die Electronic Sports League, die fehlerhafterweise ebenfalls von Fußballfans auf der ganzen Welt aufs Übelste beschimpft und kritisiert wurde. Liebe European Super League, dass kommt davon wenn man bereits bestehende Namen klaut. Identity Theft is not a joke!
Doch woher rührt der Hass der Fußballwelt gegen die neu gegründete Fußballliga der Reichen und Schönen? Etwa durch die damit verbundene Drohung der bestehenden Pausenaufsichten UEFA und FIFA, alle Teilnehmer der ESL aus sämtlichen nationalen und internationalen Wettbewerbenzu verbannen? Nein, es ist wahrscheinlich eher die Teilnahme des FC Arsenal, der zu den Zwölf
Gründer- Klubs gehört, und sich damit zur europäischen Elite zählt. Denn dass dies seit einiger Zeit nicht mehr der Fall ist, wissen nicht nur Mesut Özil und Lukas Podolski.
„Kids grow up dreaming to win the World Cup and the Champions League – not any Super League. The enjoyment of big games is that they only happen once or twice a year, not every week. Really hard to understand for all football fans out there…“
Mesut Özil in einem Tweet
Stellen Sie sich vor, Sie kaufen ein Auto. Mit einem Kredit. Rüsten dieses Auto dann durchgehend
mit weiterhin geliehenem Geld auf, bekommen ab und zu einen Schönheitspreis, und kaufen sich direkt neue Verbesserungen. Irgendwann merken Sie, dass der Schuldenberg immer höher wird, und die Schuldeneintreiber direkt vor der Tür stehen. Was ist also die Lösung? Natürlich. Sie veranstalten ein Turnier, bei dem reichlich Geld ausgeschüttet wird, und die Teilnehmer gesetzt sind, ganz im Sinne des Wettbewerbs. Wenn sie jetzt nicht mehr ganz durchblicken: So muss sich Real-Präsident Florentino Perez gefühlt haben.
Mittlerweile haben weltweite Proteste der Fans und Statements von Spielern, Trainern und Mitgliedern Wirkung gezeigt, Neun der Gründerklubs wollen offiziell aus dem Konzept zurücktreten, die ESL will sich neuformieren, noch nicht aufgeben. Die Reichen und Schönen sind eben nicht immer so reich und schön wie es scheint.